Über ein besonderes Mädchen und eine Freundschaft: Kinderbuch ab 7 Jahre "Fränze Knoof und der Hund mit den gelben Streifen"

Inhalt: Franziska alias Fränze hat es nicht einfach: Sie wird von ihren Mitschülern gehänselt und gemobbt. Am letzten Schultag jagen einige Jungs aus ihrer Klasse. Fränze rettet sich in einen Müllcontainer und erspürt im Dunklen etwas Weiches und Lebendiges. Sie weiß sofort: Das ist ihr kleiner Hund, den sie sich schon immer gewünscht hat! Das Tier lenkt sie von ihrem Kummer ab. Als Fränze ihren neuen Freund in einer nächtlichen Aktion verliert und es nicht wieder auftaucht, ist das Mädchen verzweifelt. Zusammen mit ihrer Familie setzt Fränze alle Hebel in Bewegung, um es wiederzufinden. Rezension des Kinderromans: Eine sanfte Geschichte über ein besonderes Mädchen Ein Mädchen mit rotblonden Haaren lächelt und schaut über die Schulter. Sie hält ein Tier auf dem Arm, von dem wir nur den Schwanz und eine Ohrspitze erkennen können. Kuhkälber laufen von rechts ins Bild herein. So begrüßt das Cover des Kinderbuches "Fränze Knoof und der Hund mit den gelben Streifen" seine Leser. K

Ab 8 Jahre: Roddy Doyle - Alles super! [Ajum.de]

Inhalt:
Der schwarze Hund ist in die Stadt gekommen. Die beiden Geschwister Gloria und Raymond spüren es genau. Denn ihr Onkel Ben lacht nicht mehr. Die Erwachsenen lachen nicht mehr, sie plaudern nicht mehr. Alle Fröhlichkeit ist dahin. Gloria und Raymond müssen den schwarzen Hund vertreiben. Also machen sie sich eines Nachts auf den Weg, den schwarzen Hund zu suchen und zu bekämpfen. Ihnen schließen sich immer mehr Kinder an. Werden sie es schaffen?

Meinung:
Nichts ist mehr super. Das spüren die beiden Geschwister Gloria und Raymond. Irgendetwas schlimmes ist passiert. Die Erwachsenen lachen nicht mehr, sie plaudern nicht mehr. Sie sitzen nur noch traurig da. Sie verkriechen sich immer mehr. Ihre Großmutter benennt es: Der schwarze Hund ist in die Stadt gezogen und hat das Nasenbein gestohlen. Alle Fröhlichkeit ist dahin. Gloria und Raymond müssen den schwarzen Hund vertreiben. Also machen sie sich eines Nachts auf den Weg, den schwarzen Hund zu suchen und zu bekämpfen. Ihnen schließen sich immer mehr Kinder an. Werden sie es schaffen?
In seinem 2015 im cbj Verlag erschienen Kinderbuch "Alles super!" thematisiert der irische Autor Roddy Doyle die Wirtschaftskrise und ihre Auswirkungen auf das Familienleben. Er nimmt dazu das Bild des schwarzen Hundes, der für die Depression, für die Hoffnungslosigkeit steht. Offen spricht er die Wirtschaftskrise nicht an, sie schwebt im Hintergrund. Nur an wenigen Stellen deutet er sie an.
Doyle versucht, seine Geschichte mit fantastischen Elementen vermischt in einer realen Kulisse zu erzählen. Je weiter die Handlung fortschreitet, so fantastischer wird es. Die Sprache ist sehr blümerant, sehr bildhaft. Die Witze wirken erzwungen. Recht schnell ermüdet man beim Lesen. Ab dem ersten Drittel wiederholen sich die Handlungen und Sequenzen. Es wird alles zäh. Doyle bauscht die Szenen auf. Er verliert sich regelrecht in seine Sprachgirlanden und vergißt dabei, die Geschichte gut weiterzuerzählen. Es langweilt. Es ist mühsam, weiterzulesen. Die Spannung fehlt durch die ständigen Wiederholungen der gleichen Sprachbilder. So erdrückt Doyle sein Werk mit eigenen Worten. Nur sprachverliebte Kinder werden sich dem Buch widmen, der Rest wird es links liegen lassen. Leider sehr enttäuschend.
Roddy Doyle - Alles super!
cbj, München 2015
ISBN: 978-3570170779
Übersetzung: aus dem Englischen von Bettina Obrecht

Illustration: Rosa Linke
Ausstattung: 192 Seiten, Hardcover
Preis: 12,99 €
Vom Verlag empfohlenes Lesealter: ab 8 Jahre


Überall im Buchhandel erhältlich.

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